Das Aus für den Frischbörner Klettergarten
Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir noch keinen Gedanken daran, wie wir unsere Weintraubenernte vor den verfressenen und absolut unachtsamen Waschbären schützen könnten. Aber letztes Jahr, wie auch heuer, waren um diese Zeit die ersten Weintrauben bereits gereift und lockten die Wespen, Fliegen und Schmetterlinge in Scharen an. Und nur zwei Wochen oder so später waren dann die Waschbären da und richteten mächtig Schaden in der Weinrebe an. Heruntergerissene Ranken, angefressene Weintrauben, abgerissene Blätter trieben uns damals die Tränen in die Augen.
Selbst nachdem wir dann einen Weideschutzzaun um die Südseite des Stalls herum gebaut und elektrifiziert hatten, war jeden Morgen der Schaden in der Weinrebe wieder größer, irgendwann dann die halbe Ernte verloren, bevor wir in unserer Not noch vor der Zeit die letzten Weintrauben dann selbst geerntet hatten. Das soll uns in diesem Jahr nicht passieren!!!
Wir vermuten, dass die Waschbären, gar nicht dumm, über das Stalldach von oben in die Weinrebe gehüpft sind, nachdem sie sich, vermutlich über den östlich vom Stall gelegenen Klettergarten, nach oben gehangelt hatten.
Also war gestern für mich „ent(kletter)walden“ angesagt. Und da mit den so nah am Stall wuchernden Fliederbüschen und dem Jelängerjelieber auch der alten Stallwand durch die Wurzeln ordentlich Schaden drohte, hatte ich nicht zu viel Bauschschmerzen dabei. Vogelnester waren auch keine drin, die hätten die Waschbären eh schon ausgeräumt und leergefressen…
Drei Stunden, vier Liter Schweiß und einen Berg gestapelter Fliederäste später sah das Ganze dann schon anders aus:
Schluss mit Klettergarten für die Waschbären! Und auch auf den anderen Seiten sind die über das Stalldach hängenden Ästen aus Bäumen und Sträuchern nun verschwunden. Hoffen wir mal, dass zusammen mit dem Weidezaun die Weintrauben jetzt in Ruhe ausreifen können.