Erst mal klein anfangen
Dass wir einen Teil unserer Hanglagen mit Trockenmauern befestigen und verzieren möchten, steht schon länger fest. Zum einen sieht es, besonders in einem Naturgarten, schön und stimmig aus. Zum anderen sind Trockenmauern ökologisch sinnvoll, denn sie bieten vielen Tieren einen Unterschlupf, seien es nun Insekten, Spinnentiere oder Amphibien. Und vielleicht zieht auch die eine Eidechse oder der andere Salamander ein. Da wir aber noch keine Erfahrung mit dem Bau von Trockenmauern gemacht haben, habe ich gestern, quasi aus der Not heraus, erst einmal mit einem kurzen und niedrigen Stück angefangen.
Auf unserem „Little Lusen“ beginnt es wieder zu grünen und zu blühen, deshalb ist Klaus zwischendurch mal den Mahonien zu Leibe gerückt. Dabei hat er auch ein bisschen Flurschaden angerichtet und beim Ausbuddeln einer besonders langen und dicken Wurzel einen regelrechten Graben hinterlassen. Und weil gestern so schönes Wetter war und ich gegenüber im Hang sowieso Girsch-Mulch geerntet hatte, dachte ich, dass der Graben sich doch wunderbar eignet, Trockenmauern bauen zu üben…
Und ich muss sagen, abgesehen davon, dass es eine Heidenarbeit ist, jeden Stein zwei Treppen hoch vom Hof, wo wir uns schon einen Haufen hingelegt hatten, in den Hang zu schleppen, macht es schon Spaß auszuprobieren, welcher Stein jetzt wie rum am besten und wirkungsvollsten zu liegen kommt.
Dahinter muss nur noch mit grobem Material wie Schotter oder Ähnlichem eine Drainage angelegt werden, damit im Winter keine Steine hoch- oder herausfrieren, dann ist die erste kleine Trockenmauer fertig – sozusagen die Generalprobe.
Aber für die längeren und höheren Trockenmauern muss ich definitv noch üben…