Kartoffelheubeet – Teil 1

April 24, 2019 Off By k84376

Also, eigentlich ist es bei uns ein Kartoffellaubbeet, in Ermangelung von Heu, aber bei reichlich Vorhandensein von altem Herbstlaub. Wir erinnern uns: Bis heute Mittag war eine weite Fläche des Nutzgartens dick mit dem Hainbuchenlaub des letzten Herbsts abgedeckt, als Mulchschicht.

Ordentlich gemulcht…

Nun ist es ja aber schon an der Zeit, die Beete für die Pflänzchen aus den Früh- und Mistbeeten und auch so langsam für die Kartoffeln vorzubereiten. Denn trotz Lagerung der Saatkartoffeln im kühlen und dunklen Keller haben sie schon ordentlich Triebe gebildet. Normalerweise legt man Kartoffeln zwar im Mai, aber ich vertraue darauf, dass uns späte Fröste erspart bleiben oder, falls nicht, erst dann kommen, wenn die Kartoffeltriebe noch unter der Laubschicht stecken. Ansonsten hilft auch Abdecken mit Vlies.

Am Nachmittag habe ich dann erst mal bis zum vorgesehenen Kartoffellaubbeet das Laub zusammengerecht und in leeren Wassertonnen zwischengelagert.

Ganz schön viel Laub!

Danach mussten erst mal, von hinten nach vorne, die einzelnen Beete mit dem Grubber gelockert, mit dem Igel eingeebnet und mit dem Rechen glattgezogen werden. Teppichstreifen dienen auch hier wieder als matschfreie Wege. Wir können das neue Kartoffellaubbeet ja nicht einfach irgendwo hin setzen – die nachhaltige Gartenplanung sieht ja einen regelmäßigen Fruchtwechsel vor, der eingehalten werden sollte, um Krankheitsbefall und Auslaugung des Bodens zu verhindern.

Beete für Salat, Möhren, Kohlrabi, und und und… Kartoffeln.

Auf die Idee mit dem Kartoffellaubbeet hat mich wieder eines der Permakulturbücher gebracht: Man benötigt Bretter und etwas, mit denen die Bretter gehalten werden, außerdem das Mulchmaterial, Heu, Stroh oder halt trockenes Laub.

Beim Stellen von mehreren neuen Trockenbauwänden sind eine ganze Menge kurzer Metallprofile übrig geblieben, die auf dem Haufen für den Schrotthändler lagen. Außerdem sind noch sehr viele Nut- und Federbretter da, die mal im Obergeschoss an der Decke hingen. Und Laub haben wir ja zur Genüge…

Metallprofil-Reststücke
Anderweitig nicht mehr benötigte Nut- und Federbretter

Daraus lässt sich eine wunderbare, nachhaltige Beetumrandung für das Kartoffellaubbeet herstellen: Profile in den Boden schlagen, Nut- und Federbretter in der gewünschten Höhe einschieben – fertig!

Das „Kopfteil“…
Das „Fußteil“…
Die Nut- und Federbretter sind nur gut halb so lang wie das Beet, aber Klaus weiß sich mit zwei eingeschlagenen Holzpfosten zu helfen.
Die fertige Kartoffellaubbeet-Umrandung – morgen geht’s weiter!