Nach zwei Wochen im Garten

Juni 3, 2020 Off By k84376

In den letzten zwei Wochen war Hochsaison, was die Gartenarbeiten betrifft. Während unsere Fassadendämmung immer weiter in die Höhe wächst, haben wir aufgeräumt, gesät, gepflanzt, geheut und gemulcht. Da blieb kaum Zeit für den Blog…

Und so weit sind wir gekommen:

Von dort, wo früher die Fichten standen, hat Klaus zwar die Stämme abtransportiert, aber alles, was vorher an Ästen und Zweigen an den Stämmen dran hing, liegt noch dort. Was davon dicker als ein Arm ist, wird zu Brennholz zersägt, aber das viele kleine Geraffel bleibt übrig. Einen Teil davon haben wir aufgeschichtet um es im nächsten Jahr zu verkohlen, aber was ist mit den restlichen 80 Prozent? Wo sollen die sinnvoll hin???
Beim Nachbarn haben wir dann eine Idee geklaut: Zwei Reihen Zaunpfähle im Abstand von einem halben Meter in den Boden geschlagen, dazwischen lassen sich alle kleineren und größeren Fichtenreste „einlegen“. Dann ordentlich drauf rumhüpfen und schon hat man einen Windschutz für den Grillplatz in spe und ist sein Fichtengezweigs-Problem los.
Und eine ganze Menge Klein-Brennmaterial fällt dabei auch noch ab.
Das große Mischkulturenbeet ist nun vollständig eingesät und die meisten der vorgezogenen Pflänzchen haben ihren Platz auch schon gefunden. Und weil Schnuffi mit Vorliebe sein Geschäft im Garten verrichtet und die Waschbären immer wieder in den Beeten kratzen, haben wir auch die Netze wieder installiert, bis das Gemüse den Boden vollständig abdeckt.
Leider haben wir es bis jetzt aber nicht geschafft, die Wühlmaus zu vertreiben oder zu eliminieren. Aktuell ist sie zwischen Möhren-, Lauchzwiebel- und Erbsenreihen unterwegs…
Immerhin haben wir dieses Problem im Schlüssellochbeet nicht, da liegt Hasendraht auf dem Boden, als Wühlmausschutz. Und so entwickeln sich hier Möhren, Dill, Fenchel, Kohlrabi,…
… Pflücksalat, Basilikum, Gurken und Zwiebeln bestens.
Auch das Gewächshaus ist hasendrahtgesichert und nun voll bestückt mit Tomaten, Paprika, Süßkartoffeln, Salat, Sellerie und Bohnenkraut.
Die letzten Kohlrabi- und Selleriepflänzchen, die noch keinen Platz gefunden haben, werden nach und nach dort eingepflanzt, wo mal wieder eine Lücke entsteht.
Letzte Woche war auch das große Heuen angesagt: Klaus und ich haben bis auf ausgewählte Ausnahmen überall mit den Sensen, so gut wir es konnten, unsere vielen Wiesen gemäht. Dabei sind wir, links im Bild, unter anderem auf einen riesigen Ameisenhaufen gestoßen – Große Wiesenameisen!
Und endlich habe ich meine gefährdeten und seltenen Insekten! Große Wiesenameisen gelten laut Wikipedia als stark gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Deshalb haben wir auch ganz vorsichtig um den Hügel rumgesenst.
Unsere Großen Wiesenameisen
Ausgespart beim Sensen haben wir natürlich auch alle die Stellen, an denen sich schon heimische Blütenpflanzen angesiedelt haben. Hier wachsen beispielsweise Mohnblumen und eine einsame Kornblume.
Und auch im Nutzgarten haben sich die Mohnblumen schon breit gemacht, zusammen mit diversen Distelarten, den Königskerzen und dem Borretsch. Die dürfen natürlich auch stehen bleiben, als Insektennahrung.
Mit dem getrockneten Heu haben wir dann in den letzten Tagen, als Wurst oder auch lose, jede Menge Fläche im Nutzgarten gemulcht: Das Maya-Beet,…
… zwischen Himbeeren und Dicken Bohnen,…
… Melonenbeet und Grünen Spargel,…
… die Johannisbeer- und Jostasträucher…
… und ein Rest Heu hat zwischen den Brombeeren auch noch einen Platz gefunden.
Mal schauen, ob wir genug Regen bekommen, dass wir auch noch ein zweites Mal mähen können. Damit könnten wir die Wiesen weiter abmagern, damit dort mehr Blütenpflanzen wachsen, und gleichzeitig noch mehr Mulch und Kompost in den Garten bringen.
Auch bei den Kartoffeln tut sich was: Die erstgepflanzten in den umgedrehten Podesten der Wasserfässer wurden zwei Mal angehäufelt und wachsen unter dem Blätterdach der Mispel ganz hervorragend.
Auch aus den beiden Kartoffeltürmen schaut das erste Kartoffellaub oben…
… und an der Seite heraus.
Auf dem Kartoffellaubbeet am Stall kann man schon gut die Kartoffelreihen erkennen.
Bloß in den beiden Kartoffelstrohbeeten dauert es wohl noch ein bisschen, aber die haben wir ja auch erst ein paar Wochen nach dem Kartoffellaubbeet angelegt.