Posh-Mulch

Mai 20, 2020 Off By BlauerEngel

Heute durfte der Mais ins Maya-Beet, nachdem er die letzten zwei Wochen schon im Gewächshaus und davon die letzten drei Tage auch draußen verbracht hat. Wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass es vielleicht noch eine Schafskälte geben wird, aber dass es nachts nicht mehr friert. Irgendwann muss es ja auch nachts Sommer werden…

Um dem Mais einen besonders guten Start zu geben, hat jedes Pflänzchen eine extra großes Loch und genügend Platz rundherum bekommen. Und ins Pflanzloch gab’s für jedes eine große Handvoll klein gerupfter Brennnesseln, als Dünger und zum Starkwerden gegen Schädlinge. Darauf eine weitere große Handvoll Kompost, von dem wir gar nicht mehr wussten, dass wir ihn noch hatten. Klaus hatte ihn in den beiden alten Schnellkompostern von Traudl und Norbert entdeckt. Da mussten wir im letzten Sommer tüchtig Pflanzenmaterial und auch Pflanzenkohle rein getan haben – der Kompost ist prima geworden!

Dann nochmal Erde ins Loch und ordentlich andrücken, damit die Wurzeln Bodenschluss bekommen. Und das Angießen nicht vergessen! Zuletzt noch eine dicke Schicht Mulch um die Maispflänzchen verteilen – das hält die Bodenfeuchtigkeit, fördert das Bodenleben und unterdrückt unerwünschte Spontanvegetation.

Zum Mulchen eignet sich so einiges:

Der angetrocknete Wiesenschnitt von vorgestern, natürlich ohne samenden Löwenzahn, den sollte man auf jeden Fall raussortieren, das Gras blüht glücklicherweise erst, Gras-Samenstände sollten ebenfalls keinesfalls auf’s Gartenbeet;
frisch gerupfte Spontanvegetation, natürlich auch ohne samende Pflanzen oder solche mit Wurzeln;
und für die, die es besonders „posh“ mögen: die gerade abfallenden Blütenblätter der Pfingstrosen.

Übrigens, für diejenigen, die die Spice Girls nicht kennen: „Posh“ ist Englisch und bedeutet so viel wie „schick“, „vornehm“ oder „fesch“.