Spiel mit dem Feuer

Seit ein paar Tagen warten wir schon darauf, dass der starke Ostwind sich legt. Jetzt war es so weit und wir konnten unser Kon-Tiki wieder anfeuern, um Pflanzenkohle zu machen. Beim starken Wind ein Feuer zu machen, wäre bei der herrschenden Trockenheit unverantwortlich gewesen, wo doch die Flammen im Kon-Tiki schon mal bis zu zwei Meter hoch lodern.

Wir hatten aber schon seit Wochen überall im Garten trockenes Holz gesammelt und an der Terrasse abgelegt. Ist ein ganz schöner Haufen geworden und dieses Mal wollten wir damit und mit dem Holz, das vom letzten Jahr noch übrig war, den Behälter auch mal komplett voll machen.

Anfeuern hat dieses Mal auch deutlich besser geklappt als vor einem Jahr, als wir mit Ursi zusammen das Kon-Tiki eingeweiht hatten. Die sechshundert Grad hatten wir gefühlt schon nach zehn Minuten erreicht… Und dieses Mal hat man auch wunderbar gesehen, wie die Gase aus dem Holz am Rand des inneren Behälters aufgestiegen und direkt in Flammen aufgegangen sind. Ein Zeichen dafür, dass das Feuer im Kon-Tiki das Holz nicht verbrennt, sondern es verkohlt.

Beim Schreiben steigt mir auch der Duft des wenigen Rauchs und der Pflanzenkohle wieder in die Nase. Denn komplett rauchlos zu verkohlen haben wir nicht ganz geschafft, waren aber nahe dran – eine ganz schön schweißtreibende Arbeit…

Das Kon-Tiki ist schon fast voll…

… und Irmgard hat alles im Blick.

Jetzt haben wir wieder jede Menge krümeliger Pflanzenkohle, die noch gemahlen werden muss, bevor sie auf dem Komposthaufen für einen wunderbar schwarzen und krümeligen Kompost sorgen wird.