Wegebauarbeiten

März 20, 2019 Off By BlauerEngel

Meine Güte, jetzt wohnen wir schon fast dreieinhalb Monate in unserer alten Mühle – wie die Zeit vergeht! Vor etwa drei Monaten habe ich angefangen, das letzte Stück des Wegs, der durch den Nutzgarten führt, mahonienfrei zu machen und wieder neu aufzubauen. Und seitdem war dann irgendwie immer wieder irgendwas anderes wichtiger…

Also lag der Weg jetzt den Winter durch sozusagen im Rohbau:

Aber inzwischen ist das Wetter wieder so gut, und den Elektrikern kann ich auch mehr im Weg rumstehen als tatsächlich helfen, dass ich heute Morgen entschieden habe, die Wegebauarbeiten fortzusetzen. Und schon nach einer knappen Stunde waren die „Randsteine“ gesetzt:

Genauso unterschiedlich, bunt und einzigartig wie der ganze Garten ist nun auch die Wegeinfassung im hinteren Teil des Nutzgartens geworden – das spiegeln die unterschiedlichen Ziegelsorten (alle im Dachziegelwerk Lauterbach gefertigt, das seit dem Jahr 2000 stillgelegt ist), die Klinker, die abgebrochenen Randsteine und die Bieberschwänze wider.

Nun kann, nach Begradigen des Untergrunds, Wiedereinlegen der Folie und Glattziehen des Sands der Rückbau der Trittplatten beginnen. Das geht echt flott, die Trittplatten liegen sauber gestapelt direkt neben dem Weg.

Aber dann passiert das, weswegen man nie von zwei Seiten beginnend einen Weg bauen sollte: Die beiden letzten Trittplatten passen nicht mehr rein – es fehlt ein knapper Zentimeter!

Manno, das gibt’s doch nicht, was mach‘ ich denn jetzt??? Nochmal mit der Fußspitze gegen die beiden letzten Platten treten nutzt nix, bringt im schlimmsten Fall bloß einen gebrochenen Zeh… Also schiebe ich die eben erst verlegten Trittplatten nochmal mit dem Spaten nach, in der Hoffnung, die neun Millimeter aus den Zwischenräumen der fünf Reihen raus zu kitzeln. Vergebens…

Murrend und knurrend mache ich mich also daran, die restlichen zehn Trittplatten auch noch aus dem Weg zu heben. Vielleicht haben ja die Pflanzen, die in den Ritzen wachsen, so viel Raum geschaffen, dass nach ihrer Entfernung Platz genug ist?

Geschafft, es passt!! War jede Menge Gras zwischen den Trittplatten, jetzt ist zwischen der letzten Reihe und dem betonierten Abschluss auch noch ein halber Zentimeter Luft, falls die Trittplatten sich in der Sommerhitze noch ausdehnen… 🙂

Bleibt nur noch eine letzte Frage: Wo zum Kuckuck gehört die übrig gebliebene Trittplatte hin???