Wie im Bauerngarten
„So habe ich mir meinen Garten immer vorgestellt, mit so einem Zaun. Richtig urig, wie selbstgemacht.“ Klaus‘ Worte, als wir vorhin, nach dreißig Metern frisch installiertem Kastanien-Staketenzaun, auf der Gartenbank neben dem Gewächshaus saßen.
Die meisten Zaunpfähle hatten wir ja vorgestern schon gesetzt. Gestern hat Klaus dann die beiden Pfosten für das Gartentor einbetoniert.
Heute Morgen, während ich in meinem Büro für ein neues Projekt verzweifelt versucht habe, den Unterschied zwischen „Abgasemissionsklasse Stufe V“ und „Abgasemissionsklasse EM 5“ herauszufinden (es gibt keinen…), war Klaus schon wieder zaunmäßig beschäftigt und hat die schrägen Stützen für die Gartentorpfosten (Schnellbeton trocknet bei dem Wetter richtig schnell…), die Eckpfähle und zwei der Zaunpfähle auf der langen Gartenseite befestigt.
Benutzt hat er dafür die Zaunpfähle des alten Zauns, die er vor ein paar Wochen, vor der ersten Fichten-Fällaktion, aus dem Boden gezogen hatte – wir wollen ja nichts verschwenden…
Außerdem hat Klaus auch das Laub aus dem Nutzgarten geräumt und neben dem Kartoffellaubbeet einen riesigen Haufen aufgeschichtet, damit wir nächste Woche die dann hoffentlich gelieferten Kartoffeln legen können.
Am Nachmittag wollte Klaus dann eigentlich „nur“ mal probieren, wie gut sich so ein Staketenzaun an die Zaunpfosten nageln lässt… Nun, so gut, dass wir erst nach drei Rollen à zehn Meter Zaun aufgehört haben.
Blick am späten Nachmittag von der Gartenbank aus:
Jetzt wären die Beete im Nutzgarten bereit zum Einsäen…