Wie im Bauerngarten

April 9, 2020 Off By BlauerEngel

„So habe ich mir meinen Garten immer vorgestellt, mit so einem Zaun. Richtig urig, wie selbstgemacht.“ Klaus‘ Worte, als wir vorhin, nach dreißig Metern frisch installiertem Kastanien-Staketenzaun, auf der Gartenbank neben dem Gewächshaus saßen.

Die meisten Zaunpfähle hatten wir ja vorgestern schon gesetzt. Gestern hat Klaus dann die beiden Pfosten für das Gartentor einbetoniert.

Erst einmal zwei ordentliche Löcher graben – die beiden Pfosten haben einen Durchmesser von 12 bis 14 Zentimetern! Unter die Pfosten kommt eine Schicht Kies, damit das Wasser gut ablaufen kann.
Das Ausrichten der Pfosten ist eine Kunst, denn es handelt sich einfach um geschälte Stämme, die sind also in keine Richtung gerade…
Mit mit einer Portion Pragmatismus schafft Klaus auch das. Dann den Schnellbeton in die Löcher füllen, Wasser dazu, rühren, stampfen, sitzt!
Der neue Eingang…

Heute Morgen, während ich in meinem Büro für ein neues Projekt verzweifelt versucht habe, den Unterschied zwischen „Abgasemissionsklasse Stufe V“ und „Abgasemissionsklasse EM 5“ herauszufinden (es gibt keinen…), war Klaus schon wieder zaunmäßig beschäftigt und hat die schrägen Stützen für die Gartentorpfosten (Schnellbeton trocknet bei dem Wetter richtig schnell…), die Eckpfähle und zwei der Zaunpfähle auf der langen Gartenseite befestigt.

Benutzt hat er dafür die Zaunpfähle des alten Zauns, die er vor ein paar Wochen, vor der ersten Fichten-Fällaktion, aus dem Boden gezogen hatte – wir wollen ja nichts verschwenden…

Ob der Pfosten überhaupt eine Stütze braucht?
In den Ecken muss auf jeden Fall abgestützt werden!
Hinter dem Gewächshaus mussten wir den Zaun um die beiden Quittenbäume herum bauen.
Da muss doppelt gestützt werden…

Außerdem hat Klaus auch das Laub aus dem Nutzgarten geräumt und neben dem Kartoffellaubbeet einen riesigen Haufen aufgeschichtet, damit wir nächste Woche die dann hoffentlich gelieferten Kartoffeln legen können.

Jede Menge Laub vom letzten Herbst,…
… das von hier…
… nach da gewandert ist.

Am Nachmittag wollte Klaus dann eigentlich „nur“ mal probieren, wie gut sich so ein Staketenzaun an die Zaunpfosten nageln lässt… Nun, so gut, dass wir erst nach drei Rollen à zehn Meter Zaun aufgehört haben.

„Nur eine Rolle, zum Probieren…!“
Drei Rollen sind jetzt schon „verbaut“.

Blick am späten Nachmittag von der Gartenbank aus:

Jetzt wären die Beete im Nutzgarten bereit zum Einsäen…