Wir erholen uns langsam mental wieder…
Vielleicht hat die eine oder andere es schon bemerkt: Das Menü oben auf der Schlagmühlen-Internetseite wurde erweitert. Und wer sich wundert, was sich denn hinter dem „Mühlen-Rettungs-Tagebuch“ verbirgt, der kann entweder direkt dort nachschauen oder sich, bei schwachen Nerven, hier erst einmal von uns versichern lassen, dass wir zwar in den letzten beiden Tagen immer wieder schwache Minuten hatten, in denen wir dreimal schlucken mussten, uns aber im Großen und Ganzen mental wacker halten!
Was ist passiert?
Die ausführliche Variante bietet das Tagebuch, ordentlich nach Jahren sortiert. Die Kurzform will ich hier nochmal aufschreiben.
Dass wir es mit mehr oder weniger Sanierungsstau bei der alten Mühle zu tun hatten, war uns vom ersten Tag an klar. Dass die alte Dame wirklich so schlecht dran ist, hatten wir vermutet, aber immer wieder gehofft, dass es nicht so schlimm sein würde. Aber irgendwann muss man ja mal Klarheit bekommen…
Also haben wir mit einem Zimmermeister und (Fachwerk-)Restaurator am Motag Abend die ersten beiden Stellen in der Verkleidung der Außenwand geöffnet – Neugier tötet die Katze…
Im ersten Stock dagegen sieht das Wenige an Fachwerk, das wir bisher freigelegt haben, richtig gut aus. Und Gefache zu restaurieren, das haben wir in verschiedenen Seminaren, aus Videos und Internetforen gelernt, ist absolut kein Hexenwerk.
Heute dann nochmal ein Dämpfer, als Klaus eine der Schwellen im Keller freigelegt hat.
Immerhin wissen wir jetzt, wo die ganzen Ameisen herkommen, die wir immer mal wieder durch die Mühle und das neue Haus krabbeln sehen…
Am Freitag wird ein Ehepaar herkommen, das wohl schon in einer ähnlichen Situation gewesen ist und aus Liebe zu alten Bauwerken eine Initiative gegründet hat, die „Initiative zur Rettung historischer Bauten„. Die Beiden können uns sicher viel über ihre eigenen Erfahrungen berichten und hoffentlich die Angst vor der jahrelangen Arbeit nehmen.