Ah ja – Maya!

August 30, 2019 Off By BlauerEngel

So langsam wird es Zeit, sich intensiver als nur durch Wässern mit dem Maya-Beet zu beschäftigen. Angelegt ist es auf zwei Hügeln links vom Gartenweg im Nutzgarten, gleich hinter der Mispel. Der linke Hügel ist das Hügelbeet (Nomen est omen), das ich im Frühling angelegt hatte. Der rechte Hügel, gleich daneben, ist ein zwei Jahre alter Komposthaufen. Beide liefern reichlich Dünger für die drei Pflanzenarten, die schon die alten Maya kultiviert haben, daher der Name: Maya- oder Milpa-Beet.

Die erste Pflanzenart ist der Mais, der als erster vorgesät oder gleich nach den Eisheiligen in die gut gedüngte Erde kommt. Wenn er so ungefähr zwanzig Zentimeter hoch ist, pflanzt man ebenfalls vorgezogene Stangenbohnen um jede Maispflanze oder legt die Bohnen dazu. Zeitgleich werden pro Quadratmeter ein bis maximal zwei Kürbispflänzchen daneben gepflanzt. Im Vogelsberg würde ich definitiv jedem empfehlen, alle drei Pflanzenarten vorzuziehen, dann sind sie bis zur ersten großen Dürre, hoffentlich, schon angewachsen.

Zur Erinnerung: So sahen Hügelbeet und Kompost im März aus.

Inzwischen sind, dank regelmäßigem Wässern, Mais, Bohnen und Kürbisse ordentlich gewachsen. Und weil der Mais nicht schnell genug für die Bohnen war, musste Klaus für die Kletterer noch ein „Tipi“ als Rankhilfe dazu bauen.

Ist ein ganz schöner Urwald geworden…
Wimmelbild: Finde die ausgewachsenen Bohnen!
Kleine Hilfe: Drei ordentlich große Bohnenhülsen sind zu sehen…
Sind wirklich sehr schön geworden, die Stangenbohnen. Ganz anders als die Buschbohnen, die ja in diesem Jahr ein ziemlicher Reinfall waren. Und das, obwohl das Maya-Beet nur morgens volle Sonne hat. Oder vielleicht ist genau das der Grund?
Und ab und zu war ich dann doch nicht schnell genug, und irgendeine freche Maus hat den Weg am Mais hoch gefunden und aus der einen oder anderen Bohnenhülse die Bohnenkerne rausgefressen…
Sind schon einfallsreich, die kleinen Biester!