Nein, es soll nicht „Blick durch’s Schlüsselloch“ heißen, der Titel ist schon korrekt so…
Klaus war ja mal ein wenig skeptisch, als ich angefangen habe, Ideen aus verschiedenen Permakulturbüchern umzusetzen. Aber nachdem das Mulchen mit Mulchwürsten (und das damit verbundene, süchtig machende Sensen) sich als absoluter Hit und das Kartoffellaubbeet als durchaus gartentauglich erwiesen haben, hatte er heute gar nichts zu meckern, als ich ihm den Bau eines Schlüssellochbeets aufgedrückt habe. Das Schlüssellochbeet besteht aus einem zentralen Komposthaufen, um den herum ein Hochbeet gebaut wird. Damit der Zugang zum Komposthaufen gewährt ist, bleibt auf einer Seite im Hochbeet ein Zugang zur Mitte frei. Und wenn man von oben drauf schaut, ähnelt es einem Schlüsselloch – daher der Name.
Die Trennung zwischen Komposthaufen und Hochbeet ist wurzeldurchlässig und besteht bei uns aus Hasendraht. So können die Nutzpflanzen, die einmal auf dem Hochbeet wachsen werden, sich ihre Nährstoffe sowohl aus dem zentralen Komposthaufen, als auch aus dem wie bei jedem Hochbeet aufgebauten unteren Teil ziehen.
Und so können wir, Klaus sei Dank, nun in unser Schlüsselloch blicken – und das alles innerhalb eines Tages!
Das ist nur genial, der pure Wahnsinn. Und sieht auch noch schön aus. Wenn ihr mal Farbe übrig habt, könnt ihr die Konstruktion auch noch bunt anmalen.
Liebe Grüße aus Losheim