Das Fenster zum Hof
Regie: Klaus Hess
Wir freuen uns immer, wenn wir in der Schlagmühle etwas Besonderes entdecken, besonders dann, wenn wir wissen, dass an einer bestimmten Stelle genau dieses Besondere zu finden sein muss. So hatten wir auf alten Fotos gesehen, dass zu der Zeit, als das neue Haus noch nicht gebaut war, sondern an seiner Stelle „nur“ das alte Lichthäuschen stand, man aus der alten Mühle durch ein Fenster im ersten Stock auf den Hof und die Lauter schauen konnte.
Mit dem Bau des neuen Hauses verschwand dieses „Fenster zum Hof“, die südliche Giebelseite wurde neu verschindelt und gestrichen und nur noch das kleine Giebelfenster unter dem Dach blieb frei..
Bis vor ein paar Tagen Klaus für die restlichen Möbel aus der Mühle, die wir für etwaige Übernachtungs-Besucher stehen gelassen hatten, den Sperrmüll bestellt und angefangen hat, diese Möbel abzuschlagen. Angefangen hat er – natürlich – in unserem alten Schlafzimmer, da sich besagtes Fenster dort an der Südseite befinden musste, das letzte alte Fenster, das wir noch in der Mühle haben!
Wir hoffen zwar, glauben aber nicht, dass wir noch weitere solcher wunderbaren und besonderen Entdeckungen machen werden!
Ein wunderbarer Fund, das ist toll!
Insbesondere finde ich bemerkenswert, wie die Menschen damals mit so einem unerwünschten Fenster umgegangen sind. Der Vorreiber wurde oben wohl einfach über die Gardine geschoben — das ist nicht gerade sehr bedacht gewesen. Dass die Gardine überhaupt noch hängt, hat mich zum Schmunzeln gebracht, ebenso wie das „Herumtapezieren“ um den Schrank.
Es wäre wirklich interessant, das Fenster zu datieren.
Besten Gruss von Frank
Wir haben uns schon über so manches Unbedachte gewundert – das haben wir uns inzwischen aber abgewöhnt. „Pragmatismus“ war in der Mühle wohl immer das Zauberwort… 😉
Liebe Grüße, Sabine
Hallo Sabine, Klaus,
was für eine Geschichte! Danke für das Teilen.
Ich bin sicher, dass ihr noch das eine oder andere spannende Eck im wahrsten Sinne des Worte entdeckt werdet!
Liebe Grüße, Anke