Die Hühnerberge

Februar 25, 2021 Off By BlauerEngel

Zwischen unserem hölzernen Schuppen, der später mal Hühnerstall werden soll, und dem Mühlbach-Wasserfall liegt ein Stück Land, das wir so nicht lassen konnten. Zum einen soll die Seitentür des hölzernen Schuppens, die auf dieses Stück Land hin aufgeht, später die Eingangstür zum Hühnerstall werden. Was absolut keinen Sinn macht, wenn diese Tür nicht aufgeht. Zum anderen soll gerade auf diesem Stück Land der umzäunte Auslauf für die Hühner gebaut werden, den sie zum Eingewöhnen und bei eventueller späterer Stallpflicht nutzen können. Aber das geht so nicht:

Vor unserer Fällaktion im vergangenen November standen auf dieser Fläche noch drei mittelgroße Fichten, unter deren hängenden Ästen die Berge an Holz, Mulm und Steinen verschwunden waren. Aber seither, seit es deutlich sichtbar geworden ist, juckte es Klaus in den Fingern, in dieses Chaos Ordnung zu bringen. Aber wohin mit all dem Material…?

Der alte Holzzaum zum Mühlbach hin bietet einen stabilen Hintergrund für die Schichtung der Holz- und Mulmanteile. Also hat Klaus am Montag und gestern Abend in kreuzbrechender Arbeit erst mal am Zaun entlang eine ebene Fläche geschaffen, auf der er die alten Bahnschwellen, die morschen Balken und den restlichen Holzmulm vom Haufen in der Mitte der Hühnerauslauffläche zu einem beachtlichen Hügel stapelte.

Dabei ist Klaus unter alten Plastifolien auch noch auf einen großen alten Sandstein gestoßen, der sich sicherlich wunderbar irgendwo anders in die Landschaft integrieren lassen würde.

Klaus‘ Erfahrungen aus dem letzten Sommer führten allerdings dazu, dass er zwar die Plastikfolie ausgegraben und entsorgt, ansonsten den Sandstein, so schön er auch ist, auf seinem Platz hat ruhen lassen.

Wohin aber mit dem ganzen Holz, das hinter dem Sandstein unsere Hühnerauslauffläche zum Weg hin begrenzte? Nun, wir wissen nicht, wieviel sich an altem Holzschutzmittel und Plastikteilchen im frisch aufgesetzten Holz- und Mulmhaufen versteckt. Aber es ist klar, dass das nicht gut für die Hühner sein kann. Also entschied Klaus, den Stapel von Fichtenästen und -stämmen kurzerhand als Abdeckung für den Haufen mit den Bahnschwellen zu benutzen und so unseren eigenen Hühnerberg – den Großen Hühnerberg – zu schaffen.

Blieben noch die beiden Steinhaufen an den gegenüberliegenden Ecken und der Laub- und Nadelhaufen davor… Laub und Nadeln ließen sich noch, da ohne Plastik und Holzschutz, auf und zwischen den Fichtenästen des Hühnerbergs verteilen. Aber wohin mit den ganzen Steinen?

Da musste Klaus erst mal sortieren, was noch zum Verbauen in Trockenmauern, zum Vermauern in der Garage oder nur noch für den Wertstoffhof taugte – keine leichte Aufgabe, im doppelten Sinn. Aber jetzt sind die „guten“ Steine hinter dem hölzernen Schuppen zur weiteren Verwendung und vor dem Großen Hühnerberg als Aufstiegshilfe gestapelt und der unbrauchbare Rest ist entsorgt.

Was noch an Blättern, Mulm und anderweitigem organischen Material über die Fläche verteilt war, schichtete Klaus dann noch zum Kleinen Hühnerberg auf, da, wo vorher einer der Steinhaufen war. Und jetzt ist der Hühnerauslauf in spe begradigt, sauber und aufgeräumt und wir können irgendwann, bevor die Hühner einziehen, die Auslauffläche mit einem Zaun abteilen.