Der neue Panda „Stroh Edition“ ist da!

Mai 2, 2020 Off By BlauerEngel

Brandneu auf dem Automobil-Markt, vom Hersteller des günstigen Allzweck-Kleinwagens – die neueste Entwicklung für das Selbstversoger-Ehepaar: Der Coup aus Italien!

Egal, was Sie für Ihren Selbstversorgergarten benötigen, vier Zentner Kartoffeln, acht Säcke Pferdedung, zwanzig Hühner oder zwei Schweine – mit dem brandneuen Panda „Stroh Edition“ sind Ihren Ambitionen keine Grenzen mehr gesetzt!

Einfach Heckklappe öffnen, Rücksitz umlegen (nicht einmal ausbauen!) und nach Belieben alle Dinge des selbstversorgerischen Bedarfs einladen!
Auch mit voll beladenem Heck ist kein Zusammenrollen der Passagiere nötig. Ausreichend Beinraum für bequemes Sitzen ist vorhanden!
Bietet ausreichend Platz für zwei Erwachsene und fünf Ballen Stroh – der neue Panda „Stroh Edition“!

Der neue Panda „Stroh Edition“: Fahren Sie DAS Auto der glücklichen Selbstversorger!

Ja, wir sind sogar schon zweimal in den übernächsten Ort gefahren, um uns mit jeweils fünf Strohballen für unsere Kartoffelstrohbeete und die Kartoffeltürme einzudecken! Warum das? Na, weil ich beim Bestellen der Setzkartoffeln weit über das geplante Ziel hinausgeschossen bin… Außerdem habe ich mir überlegt, dass in meinen Mischkulturreihen nicht genügend Platz sein wird, um dort Kartoffeln anzuhäufeln. Also wird es jetzt statt fünf Reihen Kartoffeln in der Mischkultur zwei weitere Kartoffellaubbeete mit Stroh statt Laub und mindestens zwei Kartoffeltürme geben!

Für ein Kartoffelstrohbeet hatten wir alles schon da, das Stroh seit gestern.

Und gestern, nachdem er die beiden großen Sensen frisch geschärft hatte, hat Klaus auch noch den Platz direkt vor dem Nutzgarten schön niedrig gemäht. Wenn das Gras nass ist, mäht es sich mit der Sense ja bekanntlich am besten.
Die Schalbretter vom Gewächshaus-Fundament hatten wir in weiser Voraussicht nicht weggeworfen, die bilden jetzt den Rahmen für unser zweites Kartoffelstrohlaubbeet.
Gut drei mal drei Meter passen genau zwischen Gartenzaun und Eiche. Und genügend Platz zum Drumherumgehen haben wir auch noch.
„Sieglinde“ heißt die Kartoffelsorte, bei der ich mich für das Kartoffellaubbeet neben dem Stall in der Menge so richtig verschätzt hatte. Nur knapp die Hälfte der Knollen liegt dort unter dem Laub versteckt und wächst vor sich hin.
Knappe hundert Kartoffeln liegen jetzt auch hier und trotzdem sind immer noch viele übrig…
Vier Ballen Stroh passen auf eine Fläche von etwa acht Quadratmetern (das Beet ist nicht ganz quadratisch), wenn man sie locker circa dreißig Zentimeter hoch aufschichtet.
Noch ein bisschen anfeuchten, damit das Stroh sich nicht mit dem ersten Windstoß davonmacht. Und als oberste Schicht haben wir auch noch den Wiesenschnitt minus Löwenzahnblüten verteilt – im Permakulturgarten wird nichts verschwendet!
Als zusätzlichen Wind- und Katzenschutz noch Stücke des alten Maschendrahtzauns vom Nutzgarten drüber – in weniger als zwei Stunden ist das Kartoffelstrohbeet fertig!

Was ich die ganze Zeit auch schon ausprobieren wollte – und mit ausreichend vorhandenem Hasendraht, Bambusstangen, Bindedraht, Stroh und Kartoffeln ist das kein so großes Problem – ist ein Kartoffelturm. Platz für jede Menge Kartoffeln auf kleinstem Raum!

Man nehme ein Stück Hasendraht, 1 x 2 Meter groß, zwei dickere Bambus- oder andere Holzstangen, 1,10 bis 1,20 Meter lang, und Bindedraht oder ersatzweise Schnur.

Auf jeder kurzen Seite des Hasendrahts wird eine Bambusstange so eingerollt, dass beide Stangen auf der gleichen Seite bündig mit dem Draht sind. So stehen sie auch auf der gleichen Seite des Drahts um 10 bis zwanzig Zentimeter über. Dann fixiert man die Bambusstangen mit Draht oder Schnur am Hasendraht. Klaus ist inzwischen ein Meister des Drahtbördelns geworden!
Dann wird der Hasendraht zu einer Rolle gelegt, Bambusstange an Bambusstange, und wieder mit Bindedraht oder Schnur um die Bambusstangen herum befestigt.

Weiter sind wir heute nicht gekommen, es regnet dauernd wie verrückt und uns reicht es, wenn wir einmal am Tag richtig nass werden und in einen Hagelschauer geraten. Morgen geht’s weiter…