Die Mönche sind los!
Gestern Abend haben Klaus und ich im Garten weitergemacht mit dem Bepflanzen und Besäen der Beete. Dabei ist uns aufgefallen, dass einige unserer Königskerzen total zerrupft und durchlöchert sind und überall in den Blattachseln kleine schwarze Kügelchen liegen.
Beim näheren Hinschauen haben wir dann entdeckt, dass dieses Mal nicht der Waschbär der Übeltäter ist.
An jeder Königskerze sitzen kleine graublaue Raupen mit schwarzen und gelben Flecken, die fleißig an den behaarten Blättern der Pflanzen nagen.
Königskerzenmönche nennen sich die kleinen Vielfraße, aber statt, wie man vielleicht von ihrer bunten und auffälligen Färbung schließen könnte, stattliche bunte Falter zu werden, ist eher der Name Programm: Der Schmetterling, zu dem sie sich im Laufe des Sommers entwickeln werden, ist eher eine graubraune Maus, wie es sich für einen richtigen Mönch gehört.
Diese bunten Vielfraße habe ich auch und ich dachte schon, „toll, es gibt wieder Schwalbenschwänze“, deren
Raupen sehen doch auch so schön aus. Aber egal, jedes Lebewesen hat seine Existenzberechtigung, und nicht
alle können „Prachtexemplare“ sein.