Geruchsfernsehen

August 24, 2019 Off By BlauerEngel

Das soll es ja irgendwann in der Zukunft mal geben. Man schaut einen Film an über Mallorca im Frühling und der Fernseher zerstäubt den Duft von Mandelblüten. Oder der Krimi, in dem der Tote im Pferdestall gefunden wird, wird olfaktorisch entsprechend präpariert. In einigen Kinos gibt es das ja schon seit einer halben Ewigkeit. Wenn man Wikipedia glauben kann, sogar schon seit 1906. Und beim Einkaufen werden wir ebenfalls über die Nase zum Mehr-Kaufen animiert, berichtet nicht nur die FAZ. Dass Düfte aber nicht nur positive Wirkungen (für die Verkäufer wohl hauptsächlich) haben, schreibt der Umweltkommissar von Bayern 1.

Ihr könnt auf jeden Fall froh sein, dass es noch kein Geruchs-Internet gibt! Ich habe heute die erste Hälfte des Knoblauchs geerntet und gleich mit der Verarbeitung begonnen: Knoblauch-Öl und Knoblauch-Butter soll es geben, und dafür muss erst einmal sehr viel Knoblauch geschält werden. Leider sind unsere Knoblauchknollen in diesem Jahr zumeist relativ klein geblieben. Das wollten sie aber mit reichlich Zehen wieder wett machen. Also habe ich heute nicht wenige Knoblauchzehen geschält, die so klein wie zwei Reiskörner waren – kein Witz!

Hat ziemlich lange gedauert, das Schälen. Damit waren auch die Finger ziemlich lange in Knoblauch-Kontakt. Klaus ist zwar nicht gelb im Gesicht geworden, als er in die Küche kam, aber ein Hauch von Knoblauch wird mich wohl, trotz intensivstem Händewaschen, ein oder zwei Tage lang begleiten, von der Küche ganz zu schweigen…

Die kleinsten Knoblauchzehen sind so winzig, dass sie im Schüsselchen gleich bis unten hin durch gefallen sind…