Natur setzt sich durch
Eigentlich wissen wir das alle, trotzdem versucht der Mensch immer wieder, die Natur aus dem einen oder anderen Bereich, auf der einen oder anderen Fläche auszusperren. Aber spätestens seit dem Intro der Fernsehserie „Löwenzahn“ und Peter Lustig ist klar, dass das einfach unmöglich ist.
Und wir haben hier in der Schlagmühle, gleich vor und hinter dem Haus, die allerbesten Beispiele dafür.
Trotzdem gibt es immer noch und immer wieder Menschen, die es wieder und wieder versuchen – ohne Erfolg. Die letzte solche „Welle“ war die der unsinnigen „Schottergärten“, wo man versucht, mit Hilfe dicker Folien und mehr oder weniger hoch aufgetürmter Steine und Steinchen die Natur am Wachsen zu hindern. Soll weniger Arbeit machen…
Das geht für maximal ein Jahr gut. Denn spätestens dann kommt der nächste Herbst. Die Blätter fallen. Wenn man keine eigenen hat, dann sorgt der Wind dafür, dass man die vom Nachbarn bekommt. Auf jeden Fall landen so die ersten Stückchen Natur wieder auf dem denaturierten Fleckchen und verwandeln sich dort über Winter in – Natur – Humus. Natürlich kann man dem Ganzen mit Laubsauger und -bläser zu Leibe rücken. Das widerspricht aber einerseits dem Gedanken des „Ich muss nichts tun“, andererseits kommt der nächste Herbststurm bestimmt – und mit ihm die Blätter des Nachbarn, der weder einen Laubbläser noch -sauger besitzt. (So entstehen Nachbarschaftszwiste…)
Und im nächsten Frühjahr, nach der ersten Baum-, Strauch- und Blumenblüte, findet ganz sicher nicht nur ein Samenkorn den Weg tief zwischen Steine und Kiesel, entdeckt dort zwei verrottete Blätter vom Herbst und senkt seine neu wachsende Wurzel in diesen Hauch von Natur. Viel Glück beim Entfernen all der Löwenzahn-, Birken-, Vogelmiere-, Brennnessel- und sonstigen Sämlinge!
Aber immerhin gibt die eine oder andere Steinwüste im Herbst noch ein halbwegs farbiges Fotomotiv ab – dank der Natur, die in der Umgebung trotzdem Bäume wachsen lässt.
Ein Hoch dem Wind und dem Samenflug!!!!!!!
Auf dass Beide nie vergehen.
Folie, Kies? Kinderkram! Betonieren ist das Zauberwort. Ein Laubbläser hilft dann gegen unvorschriftsmässige Blätter und andere störende Natur auf der Betonwüste..
Für den natürlichen Look kann man die Flächen dann ja grün streichen.
Gruss in den Norden von
Frank
Das Bild mit den Pilzen ist wunderschön.