Verschwundene Schlagmüllerin wieder aufgetaucht

August 24, 2020 Off By BlauerEngel

Eine frohe Nachricht erreichte uns heute am frühen Morgen: Nachdem die Aufregung in der Frischbörner Schlagmühle den ganzen Sonntag über groß und Klaus H. verzweifelt auf der Suche nach seiner verschwundenen Frau war, kann nun glücklicherweise Entwarnung gegeben werden. Sabine N. hat am Sonntagabend total erschöpft mit zwei Händen voll reifer Tomaten wieder aus dem Gewächshaus herausgefunden (BlamS berichtete).

„Ich muss immer wieder im Kreis um die Tomatenpflanzen herum gelaufen sein und habe den Ausgang nicht mehr gefunden. Die Biester sind inzwischen so hoch und stehen so dicht, dass man dazwischen fast die Hand vor Augen nicht mehr sieht!“

Wie eine undurchdringliche Wand wachsen die Tomaten und Paprika im Gewächshaus der Schlagmühle.

Auf der Suche nach reifen Tomaten zum Ernten war N. immer tiefer ins Gewächshaus vorgedrungen. Als sie dann, nach ihren eigenen Angaben, nach einer halben Stunde immer noch reife Tomaten sichtete, begann sie trotzdem, sich langsam Sorgen um den Rückweg zu machen. „Verhungern würde ich mit den ganzen Tomaten ja nicht, das war mir schon klar. Aber ich war doch schon eine halbe Stunde im Gewächshaus unterwegs und hatte komplett die Orientierung verloren. Das hat mir schon ein bisschen Sorge gemacht.“

Nachdem ihr Mann am Sonntagabend kurz davor war, doch noch Feuerwehr und THW zu informieren und eine Suchmannschaft zu organisieren – seine Frau war seit dem Morgen im Gewächshaus verschwunden – hörte er es dann plötzlich zwischen den Tomaten rascheln und knacken. Kurz darauf fiel ihm seine Frau dann fast vor die Füße, als sie zwischen zwei Tomatenpflanzen hindurch auf den Weg stolperte.

Nur ein schmaler Pfad aus Biberschwänzen fürhrt aus dem Tomatendschungel heraus.

„Ich konnte es kaum glauben, dass sie wieder da war,“ berichtet H. überglücklich, „und dann hatte sie auch noch all diese köstlichen Tomaten dabei!“ Seine Frau schilderte BlamS ganz exklusiv, wie sie bei Einbruch der Dämmerung plötzlich die Außenlampe der alten Mühle leuchten sah und dann wusste, in welche Richtung sie aus dem Tomatendschungel wieder entkommen könnte. „Ich war so erleichtert, als es dunkler wurde und ich dann plötzlich den Lichtschein sah. Und dann war ich auch ziemlich schnell aus den Tomaten wieder raus und bei meinem Mann!“

Und eines ist für die beiden ganz klar: Im nächsten Jahr werden deutlich weniger Tomaten im Gewächshaus gepflanzt!