Der Geschmack des Frühlings
Nun, den hatten wir heute definitiv auf dem Tisch!
Frisch geerntet im Garten und im Gelände hatte ich heute Morgen den ersten Rhabarber und vermutlich den letzten Bärlauch dieses Frühlings. Der Bärlauch hat leider schon seit Jahren einen Pilz, der viele der leckeren Blätter erst unansehnlich fleckig und eine oder zwei Wochen später dann mit roten Pilz-Pustelringen unappetitlich macht.
Aber die letzten jungen, unbefleckten Bärlauch-Blätter gaben heute Mittag den Hauptgang: Bärlauchsuppe mit Schmand. Einfach eine gewürfelte Zwiebel glasig dünsten, zwei Handvoll Kartoffeln schälen, grob würfeln und kurz mitdünsten, eine gute Handvoll Bärlauchblätter waschen, grob hacken und dazugeben und das ganze mit Wasser oder Brühe bedecken. Circa 20 Minuten köcheln, dann pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und für den guten Geschmack und die Hüften zwei bis drei Esslöffel Schmand, Crème fraiche oder Sahne einrühren. Mit einer Bärlauch-Blütendolde verziert servieren.
Den Rhabarber gab’s als Nachtisch in Form eines Crumbles. Hört sich komplizierter an, als es ist: Rhabarber (600 g) putzen, in Stücke schneiden und in eine gut gefettete, flache Auflaufform geben. Aus kalter Butter (120 g), Mehl (200 g), Zucker (100 bis 120 g, je nach Säure des Rhabarbers und eigenem Geschmack), Vanillezucker (1 Päckchen) und einer Prise Salz Streusel kneten und über den leicht gezuckerten Rhabarber streuen. Das ganze im auf 180 °C vorgeheizten Backofen mit Ober- und Unterhitze für 35 bis 45 Minuten backen und mit einer Kugel Vanilleeis oder geschlagener Sahne genießen, am besten, wenn der Rhabarber-Crumble noch warm ist.
So schmeckt der Frühling!
Natürlich könnte man auch noch Erdbeeren dazu reichen, aber die blühen erst…