Familie im Vogelsberg entdeckt neue Spezies – BlamS schaut zu
Jeder spricht und berichtet heute vom Artensterben, aber es gibt auch hier in der Mitte Deutschlands immer noch neue Arten zu entdecken. Sabine N. und Klaus H. machten eine sonderbare Kreatur in ihrem Garten in Lauterbach aus!
BlamS: Frau N., wann ist Ihnen denn die Kreatur zum ersten Mal aufgefallen?
Frau N.: Wir saßen heute draußen am Mittagstisch, bei dem schönen Wetter, und haben uns gerade einen Espresso gegönnt. Mein Mann hat mit dem Rücken zum Garten gesessen und ich ihm gegenüber, mit dem Rücken zum Haus und dem Blick in den Garten. Mein Mann ist immer so nett, wissen Sie, und lässt mir den Platz mit dem schönsten Ausblick.
BlamS: Ja, das ist ja wunderbar… Aber was haben Sie denn da gesehen, im Garten?
Frau N.: Ja, erst einmal eigentlich nichts, das heißt, einfach alles das, was immer da ist. Die Sträucher, die Bäume, die Wiesen, die Vögel, die Schmetterlinge, und wissen Sie, einmal haben wir ja sogar den Schwarzstorch gesehen, direkt über uns!
BlamS: Jaja, ist ja prima… Und wie war das heute, mit dieser Kreatur?
Frau N.: Die Kreatur…? Ja, die kam ja erst raus, als wir schon fertig waren mit dem Espresso.
BlamS: Ja, und…?
Frau N.: Ja, und wir sitzen da so gemütlich… Nach dem Espresso muss man ja nicht gleich wieder aufspringen… Und plötzlich raschelt es hinter meinem Mann im Gilbweiderich… Und ich denke noch: ‚Um Himmels Willen, was macht denn da so einen Lärm? Das muss ja ’ne Riesenmaus oder ’ne Ratte sein…!‘
BlamS: Und…? Weiter, weiter!
Frau N.: Ja, da streckt das Viech ganz langsam den Kopf aus dem Gilbweiderich raus! Ganz blau und orange ist das Ding! Und mit einem Schnabel! Und einen Haarschopf hat’s gehabt, wie wenn ihm jemand den Föhn ins Gesicht gehalten hätte!
BlamS: Und, was haben Sie dann gemacht?
Frau N.: Na, ich bin erst mal erschrocken! Guckt mich da so ein Viech an und grinst noch so! Dann hab‘ ich erst mal gedacht: ‚Ogottogott, hoffentlich frisst das keine Katzen!‘ Aber die waren ja glücklicherweise im Haus! Und dann hab‘ ich zu meinem Mann gesagt: ‚Dreh… dich… mal… ganz… langsam… um!‘ Und dann hat er es auch gesehen!
BlamS: Ja, und was ist dann passiert?
Herr H.: Naja, ich hab’s gesehen und gedacht: ‚Das musst du fotografieren, das glaubt dir sonst keiner!‘ Das Viech hat ja auch noch so gegrinst! Da hab‘ ich mein Handy genommen und ganz schnell ein Foto gemacht, als Beweis!
BlamS: Und was haben Sie dann gemacht?
Herr H.: Ja, ich hab‘ das Foto zum Senckenberg-Museum geschickt und die meinen, das wäre eine neue Spezies! Und wir dürften uns einen Namen aussuchen dafür!
BlamS: Haben Sie denn schon einen Namen gefunden?
Frau N.: Ei, natürlich! Es ist doch gerade Prämienmarkt in Lauterbach und da dachten wir ‚Volucris jocosa‘ würde doch gut passen!
BlamS: Oh… schöner Name… aber was bedeutet der denn?
Herr H.: Ei, Schbassvoochel heißt das auf gut hessisch – wegen dem Schnabel und dem Grinsen!
Frau N.: Und jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was das Viech frisst!
Sollten es die gelben Blumen sein, in denen es aufgetaucht ist, die haben wir auch im Staudengarten. Vielleicht läßt sich ja dieses Viech auch hier im Saarland ansiedeln.
DIE Spezies ist wohl überall gern gesehen. Liebe Grüße
Wir können ja mal schauen, ob sich noch ein zweites Viech zeigt. Vielleicht lässt es sich ja einfangen… 🙂
Liebe Grüße von der Mühle
Sabine